Spindelmotor

Wer im Internet nach dem Begriff Spindelmotor sucht, wird oft auf Seiten treffen, auf denen der Spindelmotor mit der Motorspindel gleichgesetzt wird. Das ist eine arg vereinfachte Sichtweise. Denn der Spindelmotor ist tatsächlich erst einmal der Elektromotor, der die Spindel antreibt. Dabei versetzt er die Spindel bzw. die hier enthaltene Welle in Rotation und ermöglicht so erst die effektive Arbeit mit werkzeugführenden Spindeln.

Was ist das besondere Element bei einem Spindelmotor?

Der Spindelmotor, wie wir ihn heute kennen, ist eine Entwicklung der späten 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Damals wurde eine schnellere Produktion in vielen Bereichen benötigt und so wurde nach Wegen gesucht, werkzeugführende Maschinen weiter zu optimieren. Dabei wurden auch Direktantriebe ausprobiert.

Letztlich haben sich genau diese Direktantriebe durchgesetzt und werde dabei heute gern als Standard für Motorspindeln verwendet. Während nun also früher zwischen dem Antrieb selbst und dem zu bewegenden Werkzeug noch ein Getriebe zwischengeschaltet war, erfolgt heute keine „Übersetzung“ mehr durch ein Getriebe. Stattdessen werden die Impulse direkt vom Motor an die Spindel selbst abgegeben.

Daher ist es heute umso mehr unerlässlich, dass Spindelmotoren genau zu den Spindeln passen, mit denen sie arbeiten sollen. Nur so kann der Spindelmotor auch wirklich alle Anforderungen der Spindel an den Motor zu 100 Prozent erfüllen.

Deshalb ist der Spindelmotor als Direktantrieb für die Spindel so wichtig?

Der Direktantrieb über den Spindelmotor hat die Produktion mit werkzeugführenden Spindeln auf ein neues Level gehoben. Das hat einen einfachen Hintergrund. Die erreichte Drehzahl ist mit einem klassischen Spindelmotor weit über der einer herkömmlichen Spindel gelegen. Doch gerade diese hohe Drehzahl ist im Endeffekt der Punkt, der den Spindelmotor eben für so viele Unternehmen so besonders interessant macht.

Nice to know – Die Herkunft des Begriffs „Spindelmotor“

Man geht heute davon aus, dass der Begriff Spindelmotor aus der Textilindustrie stammt. Hier werden die Spindeln moderner Webstühle von Motoren angesteuert und gelenkt. Übernommen wurde dieser Begriff schließlich dann in der Maschinenbautechnik. Die Achse einer CNC-Maschine wird beispielsweise auch als Spindel bezeichnet.

Da der Antrieb für diese Welle durch einen Elektromotor sichergestellt wird, passt auch hier der Begriff „Spindelmotor“.

Mit dem richtigen Spindelmotor auch Ihre Maschinen zu echten Leistungsträgern machen

Welchen Motor Sie genau für Ihre Maschine benötigen und mit welcher Leistung Ihr Motor daherkommen sollte, lässt sich am besten in einem persönlichen und kostenlosen Beratungsgespräch klären.

Fazit: Der Spindelmotor – wichtiger Bestandteil einer jede CNC-Werkzeugmaschine

Der Spindelmotor ist eine Motorenart, die sich in diversen Punkten von anderen klassischen Motoren unterscheidet. Der wichtigste Punkt dabei ist sicherlich der Umstand, dass der Spindelmotor die Spindel oder die Welle erst einmal direkt ansteuert. Hier ist weder ein Getriebe noch sonst eine „Übersetzungsstation“ zwischen dem Motor und der Welle zu finden. Damit muss der Motor im Idealfall voll auf die Bedürfnisse der jeweiligen Spindel zugeschnitten sein.