Spindellagerung
Die Spindellagerung ist einer der wichtigsten Bestandteile einer Werkzeugführenden Spindel. Denn die Lagerung der Hauptspindel muss mehr noch als die Lagerung der Vorschubspindel in der Lage sein, Kräfte aufzunehmen und zu übertragen. Aus genau diesem Grund sind die Anforderungen an die Spindellagerung für Werkzeugspindeln auch so hoch. Dabei sieht das gewünschte Leistungsprofil einer Spindellagerung folgendermaßen aus:
- Sie muss höchstmögliche Genauigkeit garantieren
- Dabei muss sie eine hohe Leistungsfähigkeit beweise und das über einen möglichst langen Zeitraum
- Damit stellt sie einen wichtigen Baustein da, um die Herstell- und Betriebskosten für Produkte, die an einer Werkzeugspindel hergestellt werden, so niedrig wie möglich zu halten
So wird auch Ihre Spindellagerung diesen Anforderungen gerecht
Die oben genannten Anforderungen sind nicht nur vielfältig – sie sind auch in ihrer Klarheit so gestaltet, dass nur wenig Spielraum für Toleranzen besteht. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich auf die Qualität und die Leistung der Spindellagerung in Ihrer Maschine zu 100 Prozent verlassen können. Damit dies gegeben ist, gibt es verschiedene Qualitätsfaktoren, die hochwertige Spindellager auszeichnen. Diese sind für Sie so etwas wie ein Garant für die Zuverlässigkeit Ihrer Maschine.
Einer der wichtigsten Punkte ist dabei sicherlich der Umstand, dass hier eine exakte Positionierung der Spindellager mit geringen Vorschubkräften erfolgt. Die dabei entstehende, nur sehr geringe Reibung gewährleistet auch ein sehr geringes Ruckgleiten und sorgt so für zuverlässige und vor allem genaue Arbeit der eingespannten Werkzeuge.
Das Spindellager selbst in ihrer Produktion nur aus ausgewählten und hochwertigen Materialien erstellt werden sollten, liegt vor allem an der gewünschten Lebensdauer und Zuverlässigkeit dieses so wichtigen Bestandteils Ihrer Werkzeugspindel. Denn die Genauigkeit der Arbeit Ihrer Maschine muss natürlich über die volle Lebensdauer hinweg erhalten bleiben. Der sehr geringe Verschleiß an den Spindellagerungen spricht dabei in aller Regel für die Qualität dieser Bausteine.
Das Ergebnis der Arbeit einer Werkzeugspindel soll exakt und vergleichbar sein. Dafür braucht es eine sehr geringe Lageveränderung, was die geführten Bauteile angeht. Diese wird durch eine hohe Steifigkeit und eine starke Spielfreiheit gewährleistet.
Zu guter Letzt sind hervorragende Spindellagerungen durch eine gute Dämpfung in der Bewegungs- und der Tragrichtung gekennzeichnet. Diese vermeidet die Ratterneigung der geführten Werkzeuge, die besonders günstige und eher minderwertige Werkzeugspindeln unvermeidlich mitbringen.
Was genau ist so eine Spindellagerung eigentlich?
Die Spindellager sind einreihige Schrägkugellager, die durch ihr hohes Maß an Präzision hervorstechen. Diese Kugellager sind so gestaltet, dass sie gleichzeitig Axial- und Radialbelastungen aufnehmen und entsprechend verarbeiten bzw. an das jeweilige Werkzeug in der Spindel weitergeben können.
Welches Spindellager am besten zu Ihrer Spindel passt, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Da wäre beispielsweise die Höhe der Drehzahl, die Sie mit Ihrer Werkzeugspindel erreichen möchten oder müssen. Auch die Frage nach der konkreten Axiallast oder nach der Radialbelastung wirkt sich darauf aus, welches Spindellager für Sie am Ende das Passende ist.
Um am Ende nicht durch die Auswahl eines unpassenden Spindellagers schnellen Verschleiß oder eine ungenaue Arbeit Ihrer Spindel insgesamt zu riskieren, sollten Sie sich in diesem Punkt unbedingt von einem Experten beraten lassen. Natürlich stehen wir Ihnen hier gern zu einem kostenlose Beratungstermin zur Verfügung – vereinbaren Sie doch direkt einen Termin.
Diese Arten der Spindellagerungen gibt es
Es gibt verschiedene Kriterien bei der Einteilung der Spindellagerungen am Markt. Da wäre einmal das für die jeweilige Spindel geltende physikalische Prinzip. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Art es Schmierfilmaufbaus und des Schmiermittels selbst. Auch der Kraftausbau ist hier ein wichtiger Aspekt. Unter den Spindellagerungen werden dabei die folgenden Unterscheidungen getroffen:
- Aerostatische Spindellagerungen
- Elektromagnetische Spindellagerungen
- Wälzlager
- Hydrodynamische Spindellagerungen
- Hydrostatische Spindellagerungen
Das am häufigsten gewählte Lagerprinzip für Spindellagerungen ist das Wälzlager. Hier sorgt die internationale Standardisierung für ein hohes Maß an Sicherheit, was die Qualität des jeweiligen Lagers angeht.
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die Spindellager speziell für die Anforderungen einer hoch entwickelten Werkzeugspindel modifiziert und entwickelt wurden. Das hat einen einfachen Hintergrund – kaum ein anderes Lagersystem erfüllte von Anfang an die hohen Ansprüche an die einzelnen Bestandteile einer Werkzeugspindel. Vor allem die Punkte:
- Hohe Laufgenauigkeit
- Steifigkeit
- Nahezu absolute Spielfreiheit
- Geringe Reibungsmomente
sind bei Spindellagerungen in der Qualität in aller Regel einzigartig im Vergleich zu anderen Lagersystemen.
Was passiert, wenn die Spindellagerung defekt ist?
Eine defekte Spindellagerung wirkt sich unweigerlich unmittelbar auf die Qualität der Ergebnisse der Werkzeugspindel aus. Die Toleranzen bei der Verarbeitung der Axial- und der Radialkräfte werden immer größer und damit sinkt die Genauigkeit in der Arbeit Ihrer Maschine stark ab. Doch nicht nur das Ergebnis der Arbeit Ihrer Werkzeugspindel leidet unter der nachlassenden Qualität einer defekten Spindellagerung.
Auch das Werkzeug selbst leidet unter einer defekten Spindellagerung. So lässt schnell die Oberflächenqualität entsprechend betroffener Werkzeuge nach. Auch die Standzeit der Werkzeuge wird hier in Mitleidenschaft gezogen.
Schon gewusst?
Interessant ist, dass Sie defekte Spindellagerungen aufchromen und damit in vielen Fällen wieder zu alter Qualität verhelfen lassen können.